dbb hh-info 05/2019

 Warnstreik und Protestaktion des dbb hamburg

Rund 1500 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes machten heute in Hamburg ihren Unmut über die ständige Verweigerungshaltung der Arbeitgeber in der Einkommensrunde 2019 mehr als deutlich.

Beginnend auf dem Hachmannplatz am Hauptbahnhof zogen 1500 Warnstreikende lautstark über die Mönkebergstraße zur Kleinen Alster; direkt am Rathaus.

Unter tosendem Beifall der Warnstreikenden wagten ausgesuchte und besonders motivierte Gewerkschaftsmitglieder nach dem Motto „Uns steht das Wasser bis zum Hals“ einen Sprung in die eiskalte Alster.

„Der öffentliche Dienst hat es mit Personaldefiziten im sechsstelligen Bereich, einer ausgesprochen angespannten Angebotslage auf dem Arbeitsmarkt und demografischen wie technischen Mega-Herausforderungen zu tun. Den Arbeitgebern fällt dazu nichts Besseres ein als das Zelebrieren von Tarifritualen; wer jetzt auf Zeit spielt, verspielt die Zukunft“, kritisierte der stellvertretende dbb-Bundesvorsitzende Friedhelm Schäfer mit Blick auf die TdL, die unter der Führung von Finanzsenator Matthias Kollatz auch zur zweiten Verhandlungsrunde am 6./7. Februar in Potsdam mit leeren Händen gekommen war und die Gewerkschaftsforderungen erneut als überzogen zurückgewiesen hatte.

„Wir haben gegenüber vergleichbaren Bereichen in der Privatwirtschaft einen Einkommensrückstand von über 15 %; da sind die Gewerkschaftsforderungen nach 6 % mehr Gehalt ein Tropfen auf den heißen Stein,“ stellte der dbb Landesvorsitzende Rudolf Klüver bei der Auftaktkundgebung auf dem Hachmannplatz fest.

Die dbb-Bundesjugendvorsitzende Karoline Herrmann wies in ihrem Statement auf den fehlenden Nachwuchs im öffentlichen Dienst hin. Den politisch Verantwortlichen müsste klar sein, dass der öffentliche Dienst tatsächlich baden gehen werde, wenn man nicht endlich einmal vernünftige Anreize schaffen würde; dazu gehöre auch eine faire und gerechte Bezahlung.

Mit Blick auf das Rathaus stellte der Landesvorsitzende der DPolG Joachim Lenders fest, dass von dort anscheinend die Mauertaktik der Arbeitgeber unterstützt werde; dies könne nicht so einfach hingenommen werden.

Eine rundum gelungene Veranstaltung, die vom dbb-Landesstreikleiter Michael Adomat perfekt geplant und gut moderiert wurde. Die Warnstreikteilnehmerinnen und – teilnehmer sind sich einig: Diese medienwirksame Aktion macht Lust auf mehr!

 

gez. Rudolf Klüver


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